Wissen Sie, woher die Überzeugung stammt, harte Betten seien gesund? Früher wurden Matratzen aus Materialien gefertigt, die sich zusammendrücken lassen. Dadurch sackten die Matratzen in der Mitte ab, sodass man wie in einer Hängematte schlief. Kein Wunder, dass die Menschen Rücken- und Nackenschmerzen zu beklagen hatten. Als Abhilfe empfahl man ihnen, als Stütze ein Brett unter die Matratze zu legen. Damit war der Mythos der harten Matratze geboren.
Bis heute hält sich der daraus entstandene Irrglaube: „Fest“ wird mit „stützend“ verwechselt. Wir wissen heute, dass ein zu festes Bett zu einer zu starren und als Auflage ungeeigneten Matratze führt, an die sich der Körper anpassen muss. Ein hartes Bett verfügt nicht nur über Druckpunkte, die der Durchblutung schaden, es verhindert zudem die korrekte Ausrichtung der Wirbelsäule.

In eine zu feste Matratze können Schultern und Hüften nicht einsinken. Eine feste Matratze arbeitet gegen den Körper, sodass Schultern und Hüften nach innen gedrückt werden und die Wirbelsäule in eine unnatürliche Lage bringen. Der dadurch entstehende Druck beeinträchtigt die Durchblutung und kann den unteren Rückenbereich erheblich belasten.

Eine zu weiche Matratze bietet eine unzureichende Stützfunktion. Ihr Körper liegt wie in einer Hängematte, wobei Schultern und Hüften nach innen gedrückt werden und zu einer gekrümmten Wirbelsäule führen. Wie beim harten Bett belastet diese Krümmung den unteren Rückenbereich und kann zu angespannten Muskeln führen.